Helenabrunn

Das ist unser Dorf.

 

Wenn wir sagen unser Dorf, so meinen wir natürlich da, wo wir wohnen, nämlich „am Berg“. So sagen sie hier schon immer, wenn man sie fragt, wo sie zu Hause sind.

 

Also, wir hier am Berg haben alles, was wir brauchen. Unsere Kirche steht in der Mitte und direkt daneben ist der Friedhof.

Auch unser altes Dorfgasthaus, der Gasthof Hülser, der heute von Sebastian Appenzeller geführt wird, ist hier. Er ist erst kürzlich renoviert worden und ist jetzt ganz schön. Im Sommer kann man im schattigen Hofgarten kühles Bier trinken. Ein Stück weiter die Helenenstrasse hinunter ist unser zweites Gasthaus. Das heißt heute „Albert´s Dorfschänke“, aber jeder sagt dazu „Pfeffermühle“.

Vis-à-vis, auf der Heimerstraße, ist das Gartenparadies von Frau Argus.

 

Und unsere kleinen Kinder gehen zu Frau Fabian in die Agnes-van-Brakel- Schule  zum Lernen. Wenn sie größer sind, müssen sie nach Auswärts mit dem Schulbus in andere Schulen fahren. Der Schulbus hält am Helenenbrunnen.

Am Helenenbrunnen ist auch unser Pfarrhaus. Das ist praktisch, denn die Kirche ist direkt vis á vis. Leider hat uns der Bischof in Aachen unseren Pastor nach woanders versetzt. Jetzt kommt immer der Pastor aus Viersen, um uns die Messe zu lesen.

 

Jedes Jahr ist Schützenfest an Pfingsten. Dann gibt es einen großen Schützenumzug. Der zieht immer um die Kirche, mindestens dreimal, mit Musik und Pferden.

 

Andere finden unsere Kirche auch sehr schön. Die kommen dann zum Heiraten hierher. Besonders im Sommer. Unser Pastor macht dann die Trauung. Manchmal stehen dann weisse Pferde mit einer weissen Kutsche vor der Kirche. Manchmal auch blank gewienerte alte Autos.